Chrom zählt zu den Übergangsmetallen und ist in seiner Reinform nicht in der Natur zu finden. Deshalb wird es als Chromeisenstein oder Chromeisenerz abgebaut. Chrom gilt als korrosions- und anlaufbeständiges Metall mit einer hohen Härte. Diese Eigenschaften und sein bläulich schimmernder Glanz machen es zu einer beliebten Oberfläche in der Automobilbranche wie auch in der Möbelindustrie und vielen weiteren Industriezweigen. Hier wird es meist zur Verzierung und als Blickfang genutzt.
Unter Einsatz von unlöslichen Anoden und hohen Stromdichten ist es möglich in modifizierten, chromsäurehaltigen Lösungen Chromschichten abzuscheiden.
In Schichtstärken unter 1μm erhalten die Chromschichten den Glanzgrad der zumeist verwendeten darunter liegenden Nickelschichten.
Grundsätzlich lassen sich nahezu alle üblichen metallischen Werkstoffe, auch Aluminium und seine Legierungen, glanzverchromen. Abhängig von den geforderten Bedingungen sind die darunter liegenden Schichten auszuwählen.
Dadurch ergibt sich eine große Anzahl von Einsatzgebieten wie zum Beispiel:
Das dritte Verfahren bei Rieger ist die Abscheidung von Chrom bei sehr hohen Stromdichten. Dabei ist die Sauerstoffsättigung sehr stark und ein Verhältnis von ca. 60% Chrom (VI) und 40% Chrom(III)-oxid entsteht. Aus dieser Reaktion scheidet sich auf dem Grundmetall eine tiefschwarze Schicht ab, das Schwarzchrom. Diese Schicht besitzt die ähnliche Eigenschaften wie das Glanzchrom, also eine gute Korrosionsbeständigkeit und Härte. Die Anwendungsbereiche bei Schwarzchrom sind häufig in der Lasertechnik oder auch in der Automobilindustrie zu finden. Schwarzchrom wird selten in galvanischen Betrieben angeboten und stellt somit eine Besonderheit in unserem Portfolio dar.
Unter Einsatz von unlöslichen Anoden und hohen Stromdichten ist es möglich, in modifizierten und chromsäurehaltigen Lösungen Chromschichten mit einer höheren Härte als bei Glanzchrom abzuscheiden. Dieses Verfahren wird in der Galvanotechnik Hartchrom genannt. Bei dieser Art zu verchromen werden drei Eigenschaften verbessert: die Verschleißbeständigkeit erhöht sich, die Korrosionsbeständigkeit verstärkt sich und eine gute Chemieresistenz baut sich auf. Einsatzgebiet von Hartchrom sind beispielsweise schwer beanspruchte Werkstücke wie Bremsscheiben oder Kugelküken in Pipelines.
Unter Einsatz von unlöslichen Anoden und hohen Stromdichten ist es möglich in modifizierten, chromsäurehaltigen Lösungen Chromschichten abzuscheiden.
Hartchromschichten können direkt auf Eisen sowie einigen Stahllegierungen, Kupfer und Kupferlegierungen sowie auf Nickelschichten (z.Bsp. NICAL-Schicht für Aluminium) aufgebracht werden.
Dadurch erschließt sich diese Beschichtung eine Vielzahl von Einsatzgebieten wie zum Beispiel:
Jedes der oben aufgeführten Verfahren der Metallveredelung ist bei Rieger im Portfolio enthalten und dank unserer flexiblen Anlagen sowohl in Kleinserie wie auch in Großserie realisierbar. Die vorgelagerten Prozesse wie Beizen, Dekapieren, Polieren oder Schleifen sind in unserem Haus ebenfalls vorhanden und werden durch kompetentes Personal umgesetzt. Auf folgenden Metallen können wir diese Oberflächen realisieren: Eisen, Edelstahl, Kupfer, Messing, Nickel, Aluminium.
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